Zum neuen Fotobuch von Rainer Strzolka und Susanne Engelmann-Strzolka

Galerie für Kulturkommunikation, 2. Oktober 2012

Vielfach wird als ein Kardinalproblem moderner Reisefotografie angesehen, dass nicht mehr über terra incognita berichtet werden kann, sondern nur noch über Gegenden, die bereits bereist, erforscht und massenmedial vermittelt worden sind. Dies ist kein Problem für die fotografischen Arbeiten von Rainer Strzolka und Susanne Engelmann-Strzolka. Sie sind keine Eroberer, Forscher oder Abenteuerer, sondern Detailbeobachter, die die Ungleichzeitigkeit der Gleichzeitigkeiten in einer Welt permanenter Veränderung dokumentieren und mit der Kamera sezieren. Innerhalb einer globalen und paraxoden Massenmodernisierung entdecken sie vormoderne Erscheinungsformen menschlichen Lebens. Welterkundung und Selbsterfahrung mit der Kamera auf Reisen sind zum Thema ihrer Arbeit geworden.


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