Schädlichkeit von Galeriebesuchen - ein Forschungsbericht aus Schleeßel

Galerie für Kulturkommunikation, 3. Februar 2014

Schäden durch Galeriebesuch?

Seit dem 11.11.2013 läuft im niedersächsischen Schleeßel ein Forschungsprojekt zum Thema „Wie schädlich ist der Dauerbesuch der Galerie für Kulturkommunikation?“.
Als Probanden wurden 10 Gorillaweibchen ausgewählt (Männchen mussten wegen ihres von Natur aus hohen Aggressionspotentials schon im Vorfeld ausgeschlossen werden).
Zunächst einmal wurden die Probanden darin geschult, die Galerie für Kulturkommunikation (GfK) mittels eines Repeat-Buttons so häufig zu besuchen, wie sie wollten.
In den ersten Wochen konnte ein reger Besuch der GfK beobachtet werden. Sämtliche Probanden zeigten lebhaftes Interesse, reagierten mit wachsendem Appetit ( Zunahme des Körpergewichts um durchschnittlich 2,78 kg pro Woche). Blutdruck und Puls waren bei allen Probanden leicht erhöht.
Ab der 10. Woche zeigten 40 % der Probanden (4 Tiere) ein deutlich apathisches Verhalten, der Repeat-Button wurde signifikant seltener benutzt. Die aufgenommene Nahrungsmenge verringerte sich deutlich ( durchschnittliche Gewichtsabnahme von 2,19 kg pro Woche). Ihre Pfleger bestätigten eine ständig abnehmende Kommunikationsbereitschaft der Tiere und einen abgestumpften, ausdruckslosen Gesichtsausdruck. 1 Gorillaweibchen stellte den Besuch der GfK komplett ein.
Bei 50 % der Probanden (5 Tiere) entwickelte sich deutliches Suchtverhalten. Der Repeat-Button wurde im 10-Minuten-Takt betätigt, die Tiere wiesen eine wöchentliche Gewichtszunahme von 4,36 kg auf. Blutdruck und Herzfrequenz stiegen in pathologische Bereiche. Bei diesen Tieren wurde aggressives Verhalten beobachtet. Sie neigten zu Selbstverletzungen und Angriffen gegen ihre Pfleger .Weiterhin zeigten sie einen veränderten Gesichtsausdruck, der teilweise stark an den des großen Schauspielers Klaus Kinski erinnerte.
Lediglich 10 % ( 1 Tier) wies keinerlei Veränderungen in seinem Verhalten auf. Auffälligerweise betätigte es den Button auch nur 1 mal pro Tag. Körpergewicht, Blutdruck und Herzfrequenz blieben konstant. Die Probandin zeigte ein freundliches Verhalten ihren Pflegern gegenüber.
Zu welchen Schlussfolgerungen kommen wir nach diesem Versuch?
1. Ein mäßiger, aber regelmäßiger Besuch der GfK ist anzuraten, zumindest bei Gorillas. Versuche am Menschen stehen noch aus. Bislang liegen keine Anmeldungen zu einer freiwilligen Versuchsteilnahme vor. Auch die Autorin konnte sich bislang nicht dazu durchringen.
2. Über Langzeitwirkungen lassen sich derzeit keine Aussagen machen. Die Studie wird fortgesetzt, sofern nicht Tierschützer dieses verhindern. Die langfristige Prognose internationaler Experten lässt ein negatives Ergebnis vermuten.

IngeInge, Schleeßel


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