Galerie für Kulturkommunikation
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30419 Hannover
Germany
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Seit rund 200 Jahren hat eine Akzeleration stattgefunden, die in der Weltgeschichte niemals zuvor auch nur erdacht werden konnte. Die neusachliche Verhaltenslehre der Kälte sollte aufgegeben werden, die künstlerische Existenz kann heute mit den Mitteln der Nachkriegs-Avantgarde nicht mehr bewahrt und verwirklicht werden. Ein Klima von menschenwürdiger Kunst vermag aber zu gedeihen in einer stoisch-humanistischen Haltung ebenso wie in einer subversiv-anarchischen, die die Betrachtung des Details in den Vordergrund stellt. Wem dies melancholisch-konservativ vorkommt, der hat die Notwendigkeit einer Entschleunigung der Kunst nicht verstanden. Die fortgesetzte Modernisierung ist eine Entzauberung der Welt, ihr gilt es etwas entgegenzusetzen. Das Betrachten von Fotografien, die sich dem Gesetz der Beschleunigung widersetzen, sorgt bisweilen dafür, ein Fremdling in der eigenen Gegenwart zu sein, ein Gefühl, welches reizvoll ist. Unsere Zeit lässt immer stärker das Gefühl aufkommen, ein Besucher auf einem fremden Planeten zu sein, der zu einer schlechten Saison dort gelandet ist.
Die Fotografien „Reykjavik – eine Winterreise“ kultivieren das Gefühl der Langsamkeit in einer der reizvollsten Städte der westlichen Welt.
Reykjavik – eine Winterreise. Eine Bilderwanderung von Rainer Strzolka und Susanne Engelmann-Strzolka.
Softcover, Papier 90g/qm, 160 S. durchgehend farbig
ISBN 978-3-8442-1174-0
Verkaufspreis 39,50