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Die WPK, Selbstverwaltungsorgan aller in Deutschland tätigen Wirtschaftsprüfer (WP) und einzige gesetzlich autorisierte Institution mit dem Recht zur Vertretung aller WPs und deren Belange, wählt 2014 einen neuen Beirat (BR). Erstmals sind alle Mitglieder der WPK (rd. 21.000) aufgerufen, 45 WP-Vertreter des Berufsstandes für eine 4-jährige (bislang 3) Legislaturperiode, aber zum zweiten Mal in geheimer direkter Briefwahl aus 7 Listen in der Zeit vom 15 Juni - 15. Juli 2014 auszuwählen und zu bestimmen. Die Big4-Gesellschaften haben jeweils ihre eigene Liste aufgestellt, die mit weiteren drei Listen mit Vertretern der mittelständischen und kleineren Praxen im Wettstreit um die zu besetzenden Beiratsplätze angetreten sind. Die weit überwiegende Mehrheit der Berufsträger ist in mittleren und kleineren Praxen tätig. Die Zahl der von einer Liste erhaltenen Stimmen entscheidet über die Anzahl der durch sie zu besetzenden Beiratsplätze. Welcher Kandidat aus einer Liste den Platz einnehmen darf, bestimmt sich nach der Anzahl der für ihn abgegebenen Stimmen ('personalisierte Verhältniswahl').
Der Wahlkampf ist im vollen Gange. Der sogenannten "Herzig-Liste" (der bekannte Steuerrechtler Prof. Herzig hat sich als Listenführer zur Verfügung gestellt, ohne jedoch - so wird kolportiert - bei der Programmgestaltung und der Auswahl der Listenkandidaten mitgewirkt zu haben) steht bereits Ärger ins Haus. Den entscheidenden Einfluss soll vielmehr das IDW ausgeübt haben, was - aufgrund der negativen Erfahrungen bei der letzten BR-Wahl in 2011 - nicht transparent gemacht wird. Dies wird als Wählertäuschung interpretiert; Wahlanfechtung nicht ausgeschlossen.
Auch der augenblicklich amtierende Präsident der WPK, Claus C. Securs, trit noch einmal an ('Barbara Hoffmann Liste'). Während seiner Amtszeit (als Nachfolger des nach wenigen Monaten im Präsidentenamt gescheiterten wp.net-Vertreters M. Gschrei) hat die WPK national und international ein eigenes Selbstbewusstsein und Gesicht entwickelt mit der Folge, dass die WPK inzwischen national, auf europäischer Ebene und bei den wichtigen internationalen Organisationen ihrer Bedeutung entsprechend - als einzig berechtigte Vertreterin des gesamten deutschen Berufsstands der Abschlussprüfer - wahrgenommen wird.
Der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer bestimmt selbst über seine Zukunft. Der Beirat ist das demokratisch legitimierte 'Parlament' der Wirtschaftsprüfer. Jede Stimme ist wichtig, weil nur auf diesem Wege die WPK als Selbstverwaltungsorgan eines einheitlichen WP-Berufes gestärkt werden und für eine zukunftssichere Wirtschaftsprüfung einstehen kann.